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Räuchern

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Räuchern

Räuchern ist eine Praxis, die seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen u.a. zur energetischen Reinigung und zur Verbindung mit dem Inneren genutzt wird. Das Räuchern bringt uns in Kontakt mit der Natur innewohnenden Kräften, die für uns in vielfältiger Weise hilfreich sein können. Durch das Verbrennen von Harzen, Kräutern oder Hölzern entsteht nicht nur ein wohltuender Duft, sondern auch eine spezielle Atmosphäre, und die subtilen Wirkkräfte der Räucherstoffe können sich entfalten.

Räuchern - eine uralte rituelle Praxis

Rituale mit Räucherwerk (Incense) dienen dazu, Energien zu klären, die Aufnahmefähigkeit für innere oder feinstoffliche Vorgänge zu unterstützen, den Geist zu öffnen und zu entspannen u.v.a.m.
Hier sind einige Zwecke des Räucherns kurz zusammengefasst...

Zwecke des Räucherns

Geräuchert wurde traditionell unter anderem mit den folgenden Absichten:

  • zur energetischen Reinigung
  • um Fremdenergien zu vertreiben
  • als Vorbereitung für spirituelle Zeremonien
  • um meditative Zustände zu fördern
  • für Heilimpulse auf der feinstofflichen Ebene
  • als Toröffner zur Anderswelt
  • als Opfergabe für Gottheiten oder Genien

Räucherstoffe - Harze, Hölzer, Balsame und mehr

Je nach Vorlieben kannst du Harze wie Weihrauch oder Myrrhe, getrocknete Kräuter wie Salbei oder Lavendel oder Hölzer wie Palo Santo verwenden - um nur einige besonders beliebte Beispiele aus der großen Vielzahl der verschiedenen Räucherstoffe zu nennen! Es gibt auch fertige Incense-Mischungen zu kaufen, die spezifische Stimmungen fördern oder für bestimmte Zwecke aus der oben genannten Liste speziell zusammengestellt wurden. Nicht zu vergessen zu guter Letzt natürlich Räucherstäbchen, die schließlich ebenfalls eine Form von Räucherwerk / Incense sind und wunderbar einfach in der Anwendung sind!

Tipp: Eine fundierte Artikel-Serie zu verschiedenen Räucherstoffen ist im Magazin YOGA AKTUELL erschienen. Der Autor Kevin Johann stellt darin Copal, Weihrauch, Myrrhe, Adlerholz, Sandelholz, Drachenblut sowie weitere Räucherstoffe in der Tiefe und in all ihren Nuancen vor. Sehr lesenswert, informativ und inspirierend!

Räuchern zu bestimmten Anlässen

Das Räuchern wird oft mit bestimmten Anlässen oder Jahreszeiten verbunden, um Energien bewusst zu lenken, Übergänge zu gestalten oder eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Hier sind einige Beispiele:

Rauhnächte

Die Rauhnächte, die zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag liegen, gelten als magische Zeit der Besinnung und des Neubeginns. Jede Nacht symbolisiert einen Monat des kommenden Jahres. Beim Räuchern mit Kräutern wie Beifuß, Wacholder oder Weihrauch werden alte Energien verabschiedet, das Zuhause gereinigt und Visionen für das neue Jahr empfangen.
"Bestimmte Räucherstoffe unterstützen die tiefe Innenschau, dienen dem Schutz und der Raumreinigung und sind ein bewährtes Mittel gegen Winterdepressionen. Gerade in den Rauhnächten haben Räucherrituale Tradition." (Kevin Johann: "Winterzeit ist Räucherzeit", YOGA AKTUELL Nr. 119)

Jahreskreisfeste

An traditionellen Festen wie Ostara (im Frühling), Samhain (im Herbst) oder Yule (Wintersonnenwende) unterstützt das Räuchern den Kontakt zu den Zyklen der Natur. Harze wie Myrrhe und Hölzer wie Palo Santo laden dazu ein, Dankbarkeit zu spüren, Altes loszulassen und Neues zu begrüßen.

Hausreinigung und Neuanfänge

Beim Umzug in ein neues Zuhause oder nach schwierigen Lebensphasen hilft eine energetische Reinigung mit Salbei oder Lorbeer, alte Energien zu klären und frische Kraft einzuladen.

Meditation und Rituale

Räucherwerk wie Sandelholz, Lavendel oder Rosmarin eignet sich hervorragend, um Meditationen zu vertiefen oder Rituale zu begleiten. Der aufsteigende Rauch unterstützt dabei, den Geist zu beruhigen und in eine spirituelle Verbindung zu treten.

Feierlichkeiten und Übergänge

Ob Hochzeit, Geburt oder Abschied – Räucherungen können solche Übergänge auf sanfte Weise begleiten. Düfte wie Rosenblüten oder Styrax schaffen eine feierliche, harmonische Atmosphäre, die Emotionen verbindet und stärkt.

Smudging - schamanisches Räuchern mit Kräuterbündeln

Smudging ist eine jahrhundertealte spirituelle Praxis, die ihren Ursprung in indigenen Kulturen hat und in letzter Zeit auf breites Interesse stößt. Beim Smudging wird üblicherweise ein Bündel aus getrockneten Kräutern angezündet, solche Kräuterbündel werden als Smudge Sticks bezeichnet. Der Rauch wird dann mit einer Feder oder mit der Hand im Raum oder um eine Person herum verteilt, wobei oft Gebete gesprochen werden. Smudging hat starke Wurzeln in schamanischen Traditionen.

Kann jeder räuchern?

Das gerade beschriebene Smudging erfreut sich auch deshalb wachsender Beliebtheit, weil diese Räucherpraxis einfach durchzuführen ist, da es hier auf praktischer Ebene lediglich die Smudge Sticks anzuzünden gilt. Indes würden Räucherkundige natürlich immer in Erinnerung rufen, dass die innere Haltung eine bedeutsame Rolle spielt und das beiläufige Anzünden eines Kräuterbündels nicht mit einer gut vorbereiteten Zeremonie oder einem achtsam und mit innerer Empfänglichkeit begangenen Räucherritual vergleichbar ist. Auch die Auswahl der Räucherstoffe abgestimmt auf die jeweilige Situation oder das Anliegen erfordert entweder gewisse Kenntnisse oder eine klare Intuition, die einen bei der Wahl leitet. Nichtsdestotrotz kann jeder Mensch, der sich für das Räuchern interessiert, Räucherungen durchführen. (Dass man dabei mit dem Element Feuer entsprechend vorsichtig umgehen sollte, versteht sich von selbst!) Je nachdem, für welche Methode des Räucherns und welche Art von Räucherwerk du dich entscheidest, benötigst du ein paar Dinge wie z.B. Stövchen und Räucherkohle:

Was du zum Räuchern brauchst

Folgende Utensilien sind für Räucherungen grundlegend oder hilfreich:

  1. Räuchergefäß: Eine feuerfeste Schale oder ein Räucherstövchen eignet sich ideal, um die Räucherstoffe sicher zu verbrennen. Oft wird Sand als Unterlage verwendet, um die Hitze zu isolieren.
  2. Räucherkohle oder Teelicht: Für das Räuchern von Harzen oder Kräutern benötigst du Räucherkohle, die du mit einem Feuerzeug oder Streichholz entzündest. Alternativ kannst du ein Teelicht verwenden, wenn du ein Räucherstövchen hast.
  3. Zange und Löffel: Eine kleine Zange hilft dir, die Kohle sicher zu halten, während du sie entzündest. Mit einem Löffel kannst du das Räucherwerk präzise auf die Kohle legen.
  4. Federn oder Fächer: Zum Verteilen des Rauchs eignen sich Federn oder kleine Fächer. Sie helfen, die Energie gezielt zu lenken, zum Beispiel in bestimmte Räume oder Ecken.
  5. Schutzunterlage: Um deine Möbel vor Hitze oder Asche zu schützen, solltest du eine hitzebeständige Unterlage unter dein Räuchergefäß legen.
    ... und last, but not least natürlich Räucherwerk deiner Wahl!

FAQ zum Räuchern

Was ist Räuchern und wofür wird es verwendet?

Räuchern ist das Verbrennen von Kräutern, Harzen oder Hölzern, um Räume zu reinigen, bestimmte Stimmungen zu fördern oder spirituelle Rituale zu begleiten. Es wird oft genutzt, um negative Energien zu klären, Entspannung zu unterstützen oder eine meditative Atmosphäre zu schaffen.

Kann ich beim Räuchern verschiedene Räucherstoffe miteinander kombinieren?

Ja, du kannst deine eigenen Incense-Mischungen kreieren, um Düfte und Wirkungen zu kombinieren. Achte jedoch darauf, dass die unterschiedlichen Komponenten miteinander harmonieren und dich nicht überfordern.

Kann ich selbst Kräuter für das Räuchern sammeln?

Ja, aber achte darauf, die Pflanzen schonend und nachhaltig zu ernten. Getrocknete Kräuter wie z.B. Lavendel, Rosmarin oder Thymian aus deinem Garten eignen sich zum Räuchern.

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